Akupunkturverfahren

In meiner Praxis werden verschiedene Akupunkturverfahren eingesetzt, die Ohrakupunktur, als sogenannte Mikrosystem-Akupunktur auch Aurikulomedizin genannt, die traditionell chinesische Akupunktur und das Meridiantaping, eine Weiterentwicklung des Kinesiotaping.

Bei der Ohrakupunktur und der chinesischen Akupunktur werden sowohl Nadeln als auch Laserlicht zur Stimulation eingesetzt. Die Laserakupunktur ermöglicht eine vollkommen schmerzlose Behandlung. 

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Ohrakupunktur – Aurikulomedizin

Alle Teile des menschlichen Organismus inklusive des gesamten Meridiansystems projizieren sich auf die Ohrmuschel, sodass dort der gesamte Körper abgebildet und über die entsprechenden Reflexareale behandelbar ist.
Über einen Gefäßreflex (VAS = vaskuläres autonomes Signal), der vom Behandler am Puls getastet wird, können aktive, energetisch gestörte Akupunkturpunkte diagnostiziert und über eine Nadel- oder Laserstimulation behandelt werden. Dadurch lösen sich Blockaden und Störungen im Organismus. Vorteil der Mikrosystemakupunktur ist, dass sie sowohl diagnostische als auch therapeutische Möglichkeiten bietet. Über das VAS können Störherde (beispielsweise Narben oder Zahnherde) und Symptompunkte aufgefunden und in gleicher Sitzung behandelt werden. Die VAS-kontrollierte Ohrakupunktur ist demnach eine sehr wirksame Methode, weil ganz individualisiert auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten abgestimmt behandelt werden kann.

Traditionell chinesische Akupunktur

Die traditionell chinesische Akupunktur ist ein mehr als 2000 Jahre altes Heilverfahren, dessen Ursprung vermutlich nicht nur auf die asiatischen Kulturen zurückgeht, sondern auch europäische Wurzeln hat. So zeigte der als „Ötzi“ bekannte Gletschermann Tätowierungen an bekannten Akupunkturpunkten, die vom Behandlungskonzept zu seinen röntgenologisch nachgewiesenen Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule passen.
Die Kenntnisse der chinesischen Akupunktur, die ursprünglich auf Werken des Gelben Kaisers basieren, welche die wichtigsten Leitbahnen, Akupunkturpunkte und Behandlungsindikationen beschreiben, wurden von der westlichen Medizin vielfach überprüft, wissenschaftlich erforscht und mit Erfolg angewendet.
Durch Stimulation von Akupunkturpunkten, die meist an Durchtrittstellen von Gefäßnervenbündeln in Gewebespalten liegen und anatomisch gut beschreibbar sind, werden Blockaden und Stagnationen aufgelöst, sodass das „Chi“, die Lebensenergie in den Leitbahnen und inneren Funktionskreisen, wieder fließen kann.
Trotz kritischer Stimmen in den Medien, die im Rahmen der gesundheitspolitischen Diskussionen nicht ausbleiben, ist die Akupunktur, nicht ohne Grund, ein durch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) bereits seit 1979 anerkanntes Heilverfahren, dessen gezielte Wirkungen auf den menschlichen Organismus durch moderne bildgebende Verfahren wie funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) und Positronenemissionstomographie (PET) nachgewiesen wurden.

Schmerzlose Lasernadelakupunktur

Durch die Entwicklung von „Lasernadeln“ ist es möglich, Akupunkturpunkte schmerzlos durch Laserlicht zu stimulieren. Hierbei werden sogenannte weiche Laser (Softlaser) eingesetzt, die nicht nur generell eine positive Heilwirkung auf biologisches Gewebe haben, sondern auch durch Bündelung und Kohärenz der Laserstrahlen Licht und elektromagnetische Schwingungen in tiefere Gewebsschichten, in denen die Akupunkturpunkte liegen, transportieren können.
Da man mehrere Lasernadeln gleichzeitig über verschiedenen Akupunkturpunkten anbringen kann, wird man mit dieser neuen Technologie den Grundregeln der traditionell chinesischen Medizin (TCM) gerecht, nach denen die simultane Stimulation mehrerer Punkte einen synergistischen Effekt auf den menschlichen Organismus hat und ermöglicht, dem Energiefluss in den Leitbahnen eine bestimmte Richtung zu geben.
Da die Lasernadelakupunktur absolut schmerzfrei ist und keine Verletzung verursachen kann, ist sie optimal bei Kindern einsetzbar und auch bei Erwachsenen, die nicht mit Nadeln behandelt werden wollen oder dürfen (z.B. Antikoagulation).

Meridian-Taping (Taping der Leitbahnen)

Das Kinesio-Taping wurde von dem japanischen Arzt und Chiropraktiker Kenso Kase 1970 entwickelt und von anderen Ärzten übernommen und modifiziert. Es handelt sich um eine vorwiegend schmerztherapeutische Methode, die sich auf Kenntnisse der Anatomie, Physiotherapie und Akupunktur stützt. Über schmerzhaft veränderte, sogenannte Triggerpunkte, meist entlang von Muskeln, Sehnen und Meridianverläufen, werden Bänder (Tapes) auf die Haut geklebt, die durch die entsprechenden Muskelbewegungen zu einer leichten Massage, Lymphdrainage, verbesserten Durchblutung und Stimulation von Akupunkturpunken führen. Es hat sich auch sehr bewährt, mit den Tapes einzelne Meridiane zu stimulieren. Die Tapes halten ungefähr eine Woche und werden bei Bedarf erneuert. Man kann mit den Tapes problemlos duschen und baden.
Erstaunliche Erfolge lassen sich mit Tapes bei Rückenschmerzen und Gelenkproblemen besonders der Knie, der Ellbogen und der Schulter erzielen.